Dienstag, 29. September 2015

Abenteuer während der "silver week" (part 1.1): Kamakura

Was ist das schönste am Studentenleben? - Die Freizeit! Uni kann auf jeden Fall interessant sein, Bildung ist super, aber Freizeit macht am meisten Spaß :) Insbesondere, wenn man in einem fremden Land ist und am liebsten einfach nur rumreisen möchte.
Deswegen habe ich mich sehr über die "silver week" letzte Woche gefreut, da ich auf einmal ein verlängertes Wochenende bis einschließlich Mittwoch hatte. Ich weiß nicht genau, woher die Bezeichnung "silver" kommt, aber möglicherweise hat sie etwas damit zu tun, dass einer der freien Tage der "respect for the aged day" ist (Alter-> graue Haare -> silver hört sich schöner an).
Einem geschenkten Gaul schaut man bekanntlich nicht ins Maul, deswegen haben ich und die anderen OYRs vorher fleißig Pläne geschmiedet. Unser erster Ausflug führte uns mit der Bahn in den Süden von Tokyo nach Kamakura und hinterher nach Enoshima (ca. 2 1/2 bzw. 3 Stunden).

 Wer etwas historisches über die Orte wissen will, sollte sich die Wikipedia-Artikel oder etwas in der Art durchlesen, weil ich gerade keine Lust habe, einen Geschichts-Exkurs zu schreiben :D So viel sei aber verraten, dass Kamakura früher mal die Hauptstadt Japans war und über mehrere Zen-Tempel-Anlagen und eine der berühmtesten Statuen Japans, den Großen Buddha (Daibutsu) verfügt, den wir uns angesehen haben.
 Man kann dem Buddha übrigens in den Kopf steigen, im ersten Bild sieht man rechts neben der Statue ein Tickethäuschen und eine Warteschlange...
Und sollte sich der Buddha dazu entscheiden, aufzustehen und spazieren zu gehen, hängen im Tempel die passenden Schuhe :) Die Spezialanfertigung ist auf jeden Fall nötig, schließlich ist er 13m hoch und spontan werden keine Schuhe in seiner Größe zu finden sein. Die Menschen, die die Schuhe angefertigt haben, waren also sehr vorausschauend.










Wer sich wundert, was ich in den Bildern für Kleidung trage oder Fotos auf Facebook gesehen hat: Das ist ein Dirndl von meiner Großmutter.
Ich hatte meinen japanischen Mitbewohnern versprochen, etwas deutsche Kultur mitzubringen und meiner Oma, das Dirndl an einem Ort zu tragen, der mit japanischer Kultur und Tradition verbunden ist. Deswegen kam es zu einem Aufeinanderprallen der Kulturen, die Frauen neben mir tragen traditionelle Kimonos ;)








1 Kommentar:

  1. Superschöne Fotos von dir im Dirndl und schöner Bericht...strahlt viel Lebensfreude aus...lg mum

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