Mittwoch, 13. Juli 2016

Alles hat einmal ein Ende.

Tatsächlich ist auch das Ende schon eine Weile her, denn mittlerweile bin ich seit ca. 1 1/2 Wochen wieder in Deutschland. Die letzten Wochen in Japan waren etwas turbulent, deswegen kommt der Abschiedspost jetzt leider reichlich verspätet.

Was wir in den letzten Wochen in Japan noch so los? Klausuren. Am Ende sind immer Klausuren. Ich glaube, das ist extra dafür gedacht, dass einem der Abschied nicht zu schwer fällt. Hat aber nicht wirklich geklappt, Abschiedsschmerz war (und ist eigentlich immer noch) vorhanden.
Lauter Abschieds-Essen, -Feiern, -das-letzte-Mal-dieses-und-jenes-tun und solche Sachen. Eigentlich stand auch noch eine letzte Reise nach Hiroshima an, aber die ist ins Wasser gefallen (Wir waren im Landeanflug auf Hiroshima, mussten aber nach Tokyo umdrehen, weil unter uns ein Taifun wütete).

Emily und ich mit unseren Fotobüchern
Abgesehen von den privaten kleinen Abschieden gab es dann auch noch etwas größere und offizielle. Zum Beispiel der Abschied vom Wohnheim, in der jeder der OYRs und ausziehenden Studenten eine Urkunde und ein Fotobuch mit kleinen Nachrichten erhalten hat, worüber ich mich wirklich sehr gefreut habe :)

Es ist wirklich schwer in Worte zu fassen, was mir die Freundschaften und Begegnungen bedeuten, die ich in den letzten 10 Monaten in Japan gemacht habe. Also bleibt zum Schluss wieder einmal nur, Danke zu sagen. Danke, für die tolle Zeit, die ich hatte, und ganz bestimmt nie bereuen werde. Und Danke an alle, die dazu beigetragen haben. Damit sind nicht nur meine Freunde in Tokyo gemeint, sondern auch alle, die sich zwischendurch mal bei mir gemeldet haben oder sich nach meinem Wohlergehen erkundigt haben. Ich freue mich darauf, euch in Zukunft wiederzusehen.
いいようです。




Montag, 30. Mai 2016

Rainy Blues

3 Wochen kein Blogeintrag und ich habe absolut keine Entschuldigung. Nichts ist zwischen mich und den Computer gekommen - außer vielleicht das (Uni-) Leben. Es sind lauter Kleinigkeiten passiert, die mich vom Schreiben abgehalten haben - ein paar breite ich hier einfach mal aus; ihr könnt selbst entscheiden, ob sie als Ablenkung taugen, oder nicht.

1. Fünfte Jahreszeit: Regen-Saison

Tempelwächter im Regen
Bis Mitte letzter Woche hatten wir konstant gutes Wetter: Sonne, Temperaturen 20°C+, alles in allem richtig sommerlich. Die Luftfeuchtigkeit war etwas ätzend, besonders, da unsere Klimaanlagen erst am 10. Juni eingeschaltet werden. Der Grund dafür: Irgendwann in den 60ern oder 70ern haben Studenten mit ICU ausgehandelt, dass sie weniger Miete zahlen, und dafür die Klimaanlagen später eingeschaltet werde.
Wie auch immer. Seit Mitte letzter Woche war jeder zweite Tag ein Regentag. Und das wird voraussichtlich die nächsten 4-5 Wochen so bleiben. Denn - juhu - in Japan regnet es anfangs des Sommers noch mehr als in Münster und Westfalen, hier ist tatsächlich für die Dauer eines bis 1 1/2 Monaten jeder zweite Tag ein Regentag. Also werde ich den Großteil meiner letzten Wochen im Nassen verbringen. Bin ich aus Münster zwar gewohnt, aber ein bisschen schade ist es schon. Hoffen wir, dass der diesjährige Sommer nicht total in Wasser fällt (Ok, schlechter Witz, ihr dürft mich mental hauen)...

2. Uni

Muss ich das wirklich erklären? Ich bin Student. Ich gehe zur Uni. Ich belege Kurse, mache Hausaufgaben (meistens) und arbeite an Projekten. Momentan recherchiere ich für eine Hausarbeit über Archäologie auf dem ICU-Campus. Wirlich interessant: Musashino ist berühmt für seine Jomon Ausgrabungen, Menschen haben hier schon vor über 25.000 Jahren gelebt. Letzte Woche war ich auf der Ausgrabung auf dem Campus, der Professor hat uns Jahrtausende alte Töpfereien und Feuerstellen gezeigt! Achja, auf der Ausgrabung werde ich sicherlich noch häufiger vorbei schauen. Am liebsten würde ich jetzt einen weiteren Geschichtsvortrag halten, aber ich glaube, dass würde den ein oder anderen nur abschrecken. Deshalb nur ein Bild, damit ihr euch ungefähr vorstellen könnt, wie die Töpferei aussieht, die hier buchstäblich unter meinem Wohnheim vergraben liegt.


3. Global House/Sekai Boyz


Ich habe mich in der letzten Woche etwas mit ein paar Mitgliedern aus der Global House internen Fußballmannschaft überworfen, nachdem ein anderer OYR effektiv aus dem Team gemobbt wurde. Ich behaupte einfach mal ganz dreist von mir selber, dass ich generell gut mit Menschen zurecht komme und eine relativ große Toleranz für menschliches Verhalten haben. Wenn mein Lautstärkepegel während einer Auseinandersetzung in die Nähe des Schreiens geht, bedeutet das, dass mich etwas ziemlich aufregt.
Details möchte ich hier nicht schreiben, aber die Auseinandersetzung hängt damit zusammen, dass es auch in Global House - anders als behauptet - eine Hierarchie unter den Bewohnern gibt. Ältere Studenten sind meistens weiter oben in der Hierarchie angesiedelt, April-Studenten sind wesentlich besser angesehen als Studenten, die im September zu Studieren anfangen. OYRs sind in der - angeblich nicht vorhandenen - Hierarchie unten angesiedelt; auf uns muss keiner hören, wenn uns etwas nicht passt, weil wir ja eh in einem Jahr wieder weg sind. Es ist nicht so, dass ich mich mit den Japanischen Studenten im Wohnheim nicht verstehe, aber befreundet bin ich - zumindest im Wohnheim - nur mit OYRs und Studenten, die aus dem Ausland kommen. Also mit all jenen Leuten, die die Regeln in Global oft bescheuert finden.
Ich könnte das ganze weiter ausführen, aber das würde wirklich zu weit gehen. Als kurzes Fazit: Ich wohne meistens gerne in Global House, weil ich hier gute Freunde gefunden habe. Aber aus welchen Gründen auch immer gelingt die Integration der OYRs kaum oder auch gar nicht (das geht dem Großteil der OYRs so). Wenn den Blog jemand lesen sollte, der an der ICU studieren möchte:
Ich rate von einem Studium an der ICU absolut nicht ab. Es gibt viele interessante Kurse und man lernt tolle Leute und nette Menschen kennen. Aber zieht nicht in eines der Wohnheime auf dem Campus. Probleme wie in Global gibt es in den anderen Wohnheimen auch. Und auch, wenn ich insgesamt gut zurecht komme, weiterempfehlen kann ich Global nach dieser und anderen Aktionen nicht mehr.

Sonntag, 8. Mai 2016

Ibaraki-Kurztrip: Ramen, Wassertor und Flowerpower

Zusammen mit Ely und Niki war ich während der Golden Week für 3 Tage in der Präfektur Ibaraki unterwegs. Die liegt nördlich von Tokyo und ist mit dem Zug gut zu erreichen, sodass wir während der 3 Tage einiges erleben konnten.

Roter Busch (fragt Löks), im Hintergrund das Tokugawa Haus
Die erste Sehenswürdigkeit, die wir in Mito besichtig haben, war der Park Kairaku-en, der zu den 3 berühmten Gärten Japans gehört (was wir erst herausgefunden haben, als wir schon drin waren). Bekannt ist er v.a. für seine Pflaumenblüte, die schon lange vorbei ist; allerdings ist der Park insgesamt so groß und hat verschiedene Attraktionen, dass sich der Besuch auf jeden Fall gelohnt hat. Unter anderem findet man dort eine Quelle, deren Wasser angeblich Augenleiden heilt (wir 3 haben alle sehr viel davon getrunken, leider nichts passiert), diese hübschen roten Büsche und ein Haus, dass einer der Tokugawa Shogune (Nummer 8?) gebaut hat und in dem wohl irgendwann mal ein Kaiser übernachtet hat.

Danach sind wir durch Zufall in ein Ramen-Festival gelaufen (Ramen sind Nudeln in Suppe mit verschiedenen Toppings) und wurden von einem Orga-Team interviewt, weil wir offensichtlich (bis auf Ely) Ausländer waren und das eine super Werbung für das Fest war. Insgesamt sind insbesondere Niki und ich in den 3 Tagen so oft angestarrt wurden, dass es zwischendurch echt unheimlich wurde. Ausländer sind in den großen Städten normal, in Ibaraki aber wohl noch nicht.

Am zweiten Tag sind wir nach Oarai (wörtl. übersetzt große Wäsche?!) gefahren. Oarai liegt am Meer und ist daher u.a. für seine Meeresfrüchte und Fischgerichte, den Strand und ein Torii direkt am Wasser bekannt. Wir hatten ziemlich viel Spaß dabei, die unterschiedlichen Meeresviecher zu probieren, auch wenn wir teilweise keine Ahnung hatten, wie lange die auf den Grill sollten (Wie lange kocht man Muscheln? Und ist wirklich der ganze Fisch essbar?) Den Rest des Tages sind wir am Strand rumgelaufen und haben seeeehr viele Fotos von dem Torii gemacht, mehr war in Oarai aber auch nicht los.
Essen?

 Am letzten Tag sind wir zum Hitachi Seaside Park gefahren, da vor allem Niki unbedingt die Nemophila (richtig so?) sehen wollte, für die der Park im Frühling bekannt ist. Was soll ich sagen: Die Blumen haben geblüht, waren wirklich sehr schön, und Tulpen mit kleiner Windmühle im Hollandstil gab es auch. Seht selbst:





Samstag, 30. April 2016

Golden week: Wenn alle frei haben, nur ICU Studenten nicht.

Vielleicht erinnert sich der ein oder andere Leser noch an die Blog-Beiträge aus der Silver week? Wenn nicht, macht auch nichts. Die Silver week war in meinem ersten Semester, eine Woche, in der mehrere Feiertage zusammen lagen und alle arbeitsgeplagten Japaner und ferienreifen Studenten unterwegs und am Reisen waren.
Die Golden Week ist im Prinzip das gleiche; mehrere nationale Feiertage liegen zusammen, sodass die meisten Firmen und Arbeitgeber ihren Angestellten die gesamte Woche freigeben. Dasselbe gilt für Universitäten, ICU ist eine unlöbliche Ausnahme, ich kriege nur einen Teil der Woche frei. (Was daran liegt, dass ICU insgesamt mehr und längere Ferien hat als andere Universitäten, also sollte ich mich eigentlich nicht beschweren :D.)
Funfact am Rande: Die Bezeichnung "Golden" week hat keine besondere mystische, auf Traditionen zurückgehende Bedeutung, sondern wurde vom Direktor einer Radio/Film-Gesellschaft eingeführt, weil in dieser Zeit die Verkaufs- und Hörerzahlen massiv ansteigen, also eine "goldene" Zeit für Unternehmen.

Die Feiertage, die in der golden Week liegen, sind die folgenden:
Showa Tag (Showa no Hi 諸和の日),
Verfassungs-Gedenktag (Kenpo Kinnenbi 憲法記念日),
Tag des Grüns (Midori no Hi みどりの日)
und Tag des Kindes (Kodomo no Hi こどもの日).

Im Anschluss folgen kurze Erklärungen und historische Hintergründe zu den einzelnen Feiertagen, weil mein innerer Geschichtsstudent gerade mit mir durchbrennt. Wer also etwas völlig unkultiviertes Lesen will, muss warten, bis ich den Bericht von meinem Kurztrip in der nächsten Woche hochlade :)

Showa Tag (29.04): Dieser Tag ist im Bild noch als kaiserlicher Geburtstag angeführt. Kaiser Hirohito regierte von 1926-1989, diese Zeit wird als Showa-Periode bezeichnet, Kaiser Hirohita auch als Showa-Kaiser (momentan befindet sich Japan übrigens in der Heisei-Periode). Bis 1989 wurde der 29.04 als kaiserlicher Geburtstag gefeiert, nach dem Tod des Kaisers bis 2007 als Tag des Grüns, und wurde letztendlich in Showa-Tag umbenannt.
Kaiser Hirohito selbst ist/war eine umstrittene Persönlichkeit, da in seine Regierungszeit verschiedene kritische Ereignisse fallen und seine Beteiligung an diesen teilweise umstritten ist. Unter seiner Regierung ging Japans erste Demokratie zu Ende, fand die Invasion von Manchuria statt, erlebte der Japanische Imperialismus seinen Höhepunkt und begann Japan Krieg in Asien. Außerdem fallen in seine Regierungszeit der zweite Weltkrieg, die Nachkriegszeit und das Japanische Wirtschaftswunder. In Showa-Tag wurde dieser Tag benannt, um nicht bloß einem Kaiser zu gedenken, sondern um zur Reflektion über eine der turbulentesten Epochen in der Japanischen Geschichte anzurühren.

Bildergebnis für kenpo kinenbiVerfassungs-Gedenktag (03.05): Am 03.05.1947 trat in Japan die neue Verfassung nach dem zweiten Weltkrieg in Kraft. Sie wurde aus dem Englischen übersetzt und der Japanischen Regierung von den Alliierten mehr oder weniger aufgedrückt. Seitdem hat sich an der Verfassung nicht viel geändert, Präsident Abe versucht das  gerade zu ändern, mit der Begründung, Japan müsste endlich seine "eigene" Verfassung haben. Besonders stört ihn wohl der Artikel 9, der als "no war paragraph" bekannt ist und u.a. jegliche aggressiven kriegerischen Handlungen seitens Japans verhindern soll.

Tag des Grüns (04.05): Dieser Tag lag ursprünglich auf dem 29.04, um den Geburtstag des Kaisers, der Pflanzen liebte, feiern zu können, ohne seinen Namen direkt erwähnen zu müssen. Nachdem der Tag heute auf dem 04.05. liegt, hat er eigentlich keine besondere Bedeutung mehr und verlängert einfach nur die Ferien :) Und man freut sich und ist dankbar für die Natur.






Tag des Kindes (05.05): Bevor Japan zum gregorianischen Kalender wechselte, wurde dieser Tag am 5ten Tag des 5ten Monats des chinesischen Kalenders gefeiert. Das Japanische Wort für Kind Kodomo beginnt mit der Silbe Ko, mit der auch die Japanische Zahl 5 Go/Ko beginnt, deshalb der 05.05. Früher war dies ein Tag, an dem nur Jungen gefeiert wurden, heute wird die Persönlichkeit, Einzigartigkeit und Fröhlichkeit von Jungen und Mädchen gleichermaßen zelebriert. Traditionell werden an diesem Tag Flaggen in Karpfenform aufgehängt, ein Karpfen für jedes Familienmitglied (einer chinesischen Legende werden Karpfen, die flussaufwärts schwimmen zu Drachen; genauso starkt sollen Kinder auch irgendwann mal werden).

Von oben nach unten: Vater (schwarz), Mutter (rot), Kind (blau)




Mittwoch, 13. April 2016

Kirschblüten-Hanami: cherry cracy

Oh je, sieht aus, als wäre ich während der Ferien richtig faul gewesen, so gut wie nichts geschrieben... Dann ist es ja gut, dass diese Woche mein letztes Trimester angefangen hat und ich wieder eine Ablenkung von der Uni brauche :D
Ich erspare euch weitere Urlaubsberichte, sondern schreibe diesmal über ein ziemlich japanisches Event: Kirschblüten-Hanami.

Bildergebnis für gullideckel tokyo
Gullideckel in Tokyo 
Zuerst der sachliche Teil: Ich glaube, ich hatte mal im Kyoto-Bericht erwähnt, dass während ich da war, unheimlich viel los war, weil die Zeit der Blätterfärbung war und plötzlich alle Japaner rumreisten. Es gibt über das Jahr verteilt verschiedene Traditionen, in denen mit den Jahreszeiten verbundene Wechsel in der Natur zelebriert werden, neben der Blätterfärbung im Herbst gehört die Kirschblüte im Frühling dazu. Die Kirschblüte ist eines der Symbole in der japanischen Kultur, wegen ihrer Schönheit, aber auch ihrer relativ kurzen Blütendauer, steht sie sowohl für den Aufbruch/ Frühlingsbeginn als auch für Vergänglichkeit. Sakura ist die offizielle Blume der Stadt Tokyo, u.a. zu erkennen daran, dass sie auf Gullideckeln und an Polizeiuniformen angebracht ist.

Jetzt der verrückte sachliche Teil: Die Kirschblüte dauert ungefähr 1 1/2 Wochen, im Süden von Japan beginnt sie und "wandert" dann weiter nach Norden, also von der Insel Kyushu bis Hokkaido. Die meisten Japaner haben sehr wenige Urlaubstage und müssen sich, um an einem Hanami teilnehmen zu können, frei nehmen. Deswegen gibt es einen "Sakura-Report" in Japan, in dem die Blüte der Sakura vorhergesagt und eine "Sakura-Front" simuliert wird. Außerdem gibt es, sobald die ersten Bäume blühen, Livestreams und TV-Shows. Und dann bricht die Hölle los.

Ich war gerade aus dem Urlaub wieder da, als in Tokyo die Kirschblüte begann. Und ich hatte das Gefühl, als wären alle Japaner und Touristen, die ich in Kyoto zurückgelassen hatte, mit mir zurück gereist. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es so etwas wie Sakura-Pilger geben muss, anders kann ich mir die Menschenmassen nicht erklären. Allerdings habe ich die Kirschblüte selber unterschätzt. Vor der Kirschblüte dachte ich: "Ja, das wird sicherlich ganz nett. Ein paar hübsche Bäume, nett anzusehen, einen Kirschbaum hatten wir auch im Garten, hat mir ganz gut gefallen..."

Überschaubare Anzahl von Kirschblüten.
Was ich nicht bedacht hatte: Gefühlt halb Japan ist mit Kirschbäumen gewachsen! Es gibt Parks, die nur(!) mit Kirschbäumen bepflanzt sind. Da stehen dann nicht ein, oder zwei, oder vielleicht auch fünf Bäume nebeneinander, sondern über Hundert! Und sie blühen (fast) alle gleichzeitig! Und sind einfach nur schön, und überall: Entlang von Flüssen, an Straßen, auf meinem Campus, mitten in der Pampa, überall! Mittlerweile sind alle Kirschen verblüht, und obwohl Tokyo noch voller war als sonst, hätte ich die Kirschbäume am liebsten in der Zeit eingefroren... Die Hanami-Zeit war die Zeit, in der ich mir am meisten gewünscht habe, Leute rüber beamen zu können. Ich habe Parks und Orte gesehen, die so schön waren, dass ich fast geheult hätte (ersatzhalber habe ich geflucht, was hier zum Glück nur wenige Leute verstehen), die ich euch unheimlich gerne gezeigt hätte und die hoffentlich für immer in mein Gedächtnis eingebrannt sind. Gott nochmal, Emotionen runterschrauben, bitte. Bilder werden dem Spektakel nicht wirklich gerecht, aber sind wahrscheinlich doch besser zur Anschauung als meine Aufsätze.

1.000.000.000 Kirschblüten? Hauptstraße meines Campus :)
Menschenmassen im Yoyogi-Park. Wunderbare Vorlage für Wimmelbilder, aber 16+ wegen Alkoholverzehrs und seltsamen Gesängen. 

Kirschblüten an einem Fluss, dessen Namen ich vergessen habe.