Dienstag, 22. März 2016

Ferien - die Fortsetzung in Taiwan

Ich merke gerade, dass der letzte Eintrag schon wieder eine Weile her ist. Kaum hat man Ferien, schon wird man faul. Wobei meine Ferien jetzt schon zur Hälfte rum ist. Momentan habe ich übrigens Besuch aus Deutschland, morgen brechen wir zusammen nach Kyoto auf (ich werde taktisch alles vorschlagen, was ich noch nicht gesehen habe) und fahren mit dem Shinkansen.

Jetzt aber erstmal zu der Reise, die ich schon hinter mir habe. Ich war für eine knappe Woche mit Tasha und Emily in Taiwan. Kurz zusammengefasst: Super Urlaub - warm, billiges und leckeres Essen, tolle Natur und unheimlich nette Menschen. Und nochmal ganz anders als Japan, rundum anders, sowohl Land als Leute. Wir sind zu dritt rumgereist, ich versuche, euch mal einen kleinen Überblick zu verschaffen.

1. Taipei

An unserem Ankunftstag sind wir abends auf den Taipei 101 gefahren. Über 300m per Aufzug in unter einer Minute, danach hatte ich eine Zeit lang Ohrpfeifen. Es war wirklich beeindruckend, auf die Stadt herunter zu schauen, die Unterschiede zu Tokyo konnte man von oben nicht so klar raus sehen. Wir hatten ziemlich viel Spaß zu versuchen, gute Bilder mit dem Turm im Hintergrund zu machen, hat leider überhaupt nicht geklappt, aber unten seht ihr unsere Anstrengungen :)


An Tag 2 haben wir morgens zunächst einen der Haupttempel in Taipei besucht. Nach dem chinesischen Kalender ist jetzt das Jahr des Affen, deswegen standen auf dem Gelände riesige Affenstatuen aus Pappmache. Ein etwas gewöhnungsbedürftiger Anblick, allerdings fügten sich die Affen zumindest farblich perfekt in die Umgebung ein, die war nämlich knallbunt - aber auf eine sehr schöne, gar nicht kitschige Art und Weise
Eingangstor mit Affenstatuen
Detail aus der Dachverkleidung

Nachmittags sind wir dann weiter zu einem Dorf außerhalb von Taipei gefahren, dass in den 90ern mehrere Filme inspiriert hat. Ein ziemlich bekanntes japanisches Drama (Name ironischerweise vergessen) und den Ghibli-Film Chihiros Reise ins Zauberland. Das Dorf lag an einem Berghang mit Meerblick und als abends dann die Lampions in den Gassen angingen, konnte ich mir sehr gut vorstellen, warum so ein Ort Regisseure und Drehbuchautoren anregt.




2. Woanders in Taiwan

Der zweite Teil der Reise (extrem schlechtes Ortsnamengedächtnis, entschuldigt bitte) führte uns dann in den Osten und Westen von Taiwan und stand ganz im Zeichen der Natur. Wir haben mehrere Naturparks besichtigt und ich habe eine große Vielzahl von Pflanzen und Tieren gesehen, die ich vorher nie in freier Natur gesehen habe (Wilde Affen! Außerdem an dieser Stelle liebe Grüße an alle LÖKs und Botaniker ;) ) Weil ich das wirklich nicht mit Worten beschreiben kann, folgt hier abermals eine Fotokaskade; ich hoffe, ihr verzeiht mir meinen Bildersturm.
Mondscheinsee



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Donnerstag, 3. März 2016

お休み! Ferien - Onsen und Piratenschiffe in Hakone



Das Positiv an der stressigen Klausurphase an der ICU - quetsche 3 Prüfungen und die Abgabe von 2 Essays/Projekten in eine Woche - ist, dass danach 5 Wochen lang Ruhe ist. Keine Uni, keine Hausarbeiten, nur Langeweile...
Oder Urlaub! 2 Tage nach meiner letzten Prüfung bin ich mit Niki, Emily, Ely und Tasha aus Tokyo raus nach Hakone gefahren. Hakone liegt in einer bergigen Gegend, die die Vorläufer des Fuji sind. Außerdem gibt es einige Vulkane, die zwar - momentan - nicht ausbrechen, aber aktiv sind. Wir konnten eine der Drahtseilbahnen auf einen Berg nicht benutzen, weil der Vulkan aktiv war.
Japanische Piraten auf dem Ashi-See. Musikalische Untermalung: Pirates of the Caribean gesummt von Tasha
Glücklicherweise waren wir faul und wollten nicht Bergsteigen, sondern Bootfahren. Und das geht auf dem Ashi-See ganz gut. Wir hatten am ersten Tag leider ziemlich schlechtes Wetter, sodass unser Ausflug fast ins Wasser gefallen wäre. Aber wir wollten nicht zurück fahren, ohne irgendetwas gesehen zu haben, deswegen haben wir uns dann wenigstens noch die Tempelanlage angeschaut.

Eines von zwei tori Japans, das im Wasser steht. Hat bei dem Regen auch keinen Unterschied gemacht.
Blödes Wetter. Der Tempel war trotzdem ganz hübsch.
Am nächten Tag hat uns die Sonne dann so sehr angelacht, dass wir beschlossen, nochmal zum See zu fahren und uns die Umgebung mal bei Sonnenlicht anzusehen. Hat sich auf jeden Fall gelohnt:
Der große weiße Berg im Hintergrund ist der Fuji.
Neben dem Ashi-See mit Blick auf den Fuji ist Hakone bekannt für seine heißen Schwefelwasser-Quellen. Unser Gästehaus hatte eine eigene heiße Quelle, was wir gründlich ausgenutzt haben, aber wir sind am zweiten Tag dann noch in einen Wasserpark gefahren. Neben dem Schwefelwasser haben wir unter anderem gebadet in:
Wein. Roch und schmeckte schlecht.
Alle anderen Bilder sind nicht jugendfrei. Deswegen gibt es hier jetzt noch ein paar Bilder, die euch hoffentlich weiterbilden, fotografiert im Hakone-Open-Air-Museum:

Liegender Kopf.
Ein Turm mit bunter Glaswand.
Interpretieren müsst ihr die Kunst selber. Ich bin kein großer Fan von moderner Kunst, einige Kunstwerke haben mir gefallen (z.B. die da oben), andere wiederum habe ich überhaupt nicht verstanden. Aber das Open-Air-Museum an sich lag so toll, dass man auch nur für den Besuch des Parkes Eintritt hätte zahlen können.

Das war also mein erster Urlaub in den Frühlingsferien. Ab morgen bin ich wieder weg, nächster Eintrag in ca. 2 Wochen!