Dienstag, 16. Februar 2016

Rückblick auf die erste Halbzeit

Als ich  das letzte Mal gepostet habe, war gerade die erste Halbzeit vorbei. Momentan befinde ich mich wieder in einer Prüfungsphase, also nicht wirklich in der Halbzeitpause, sondern eher in einer Verlängerung, was ziemlich anstrengend ist. Also erwartet bitte keine literarischen Höchstleistungen von mir - oder das, was sonst mein schriftstellerisches Niveau ist...
Um Kräfte für den Endspurt zu sammeln, gibt es hier deshalb nochmal eine Fotosammlung von Ereignissen, über die ich bisher wenig oder nichts berichtet habe. Beim nächsten Mal dann wieder mehr Text, がんばれ。
Erste Woche: 2 Stunden warten im Fahrradladen, bevor wir unsere Fahrräder mitnehmen durften...
Aktuell: Tragödie am Valentinstag

Chinatown in Yokohama - am besten gefallen haben mir die Gruppen japanischer Touristen :)
Architektonisches Highlight in Asakusa - die goldene Sch***...Flamme
Mein verzweifelter Versuch, Instant-nudeln und Toast zu einer vernünftigen Mahlzeit zu kombinieren
Unser Dodgeball-Team beim Schoolfestival - gekämpft wurde um Eiskreme

Treffen mit dem deutschen Botschafter: Um mehr "Deutsche" im Bild zu haben, wurde der russische Student neben mir dazugebeten. Fairerweise muss man sagen, dass er in Berlin studiert.



Montag, 1. Februar 2016

Tokyo 高くない (takakunai: nicht teuer)

Was mir gerade klar geworden ist: Ich habe Halbzeit. Seit 5 Monaten bin ich hier, ungefähr 5 Monate bleibe ich noch...
Bis jetzt hatte ich ziemlich viel Spaß und habe einiges erlebt, obwohl ich gehofft hatte, vielleicht etwas mehr außerhalb von Tokyo zu sehen. Aber da spielen 2 Dinge nicht mit: Zeit und Geld.
Der Blog vermittelt vielleicht ab und zu einen anderen Eindruck, aber ich bin auch hier Studentin und verbringe einen Großteil meiner Zeit leider nicht mir rumreisen, sondern mit Lernen (traurig aber wahr). Außerdem ist Japan teuer... Ich müsste zum Ende des Jahres mal ausrechnen, was ich so durchschnittlich ausgegeben habe, aber ich bin mir sicher, dass es um einiges mehr ist als in Münster.

Aber nur zum Studieren bin ich auch nicht hier, deswegen dachte ich, ich spiele Reiseführer und stelle ein paar Dinge vor, die man billig und ohne weite Anreise in Tokyo erleben kann. Die Stadt ist schließlich groß genug :)

Womit wir dann schon beim ersten Punkt wären: Wer mal einen Eindruck davon gewinnen will, wie groß Tokyo ist, sollte sich die Stadt von oben anschauen. Dafür gibt es zahlreiche Möglichkeiten, u.a. den Skytree, einer der höchsten Türme der Welt, aber der Aufzug ist leider etwas teuer. Als Alternative bietet sich das Metropolitan Government Building in Shinjuku an. Im 45. Stock gibt es eine Aussichtsplattform, Nutzung ist kostenlos, und man kann bis in den späten Abend hinein die Aussicht genießen. 

Andere Attraktionen, die meistens kostenlos sind (bisher habe ich nie gezahlt, will aber nicht ausschließen, dass man das bei manchen muss), sind Tempel. Davon gibt es hier in Tokyo eine Menge, in allen möglichen Größen und Baustilen. Senso-ji/Asakusa, Meiji, Jindaiji, Tennoji, Yasukuni,... die Liste lässt sich ewig weiterführen. Um den Tempeln gerecht zu werden, müsste ich zu jedem einen Eintrag mit Fotos schreiben, woraus ich aber keine Lust habe. Deswegen kriegt ihr hier ein paar Fotos, die ihr zu Vergleichszwecken anschauen könnt und ihr könnt mir dann ja schreiben, welcher euch am besten gefallen hat ;)
Jindai-ji: gegründet im 8.Jh., damit einer der ältesten Tempel Tokyos und nahe meiner Uni
Senso-ji: Tokyos ältester buddhistischer Tempel, eine der Hauptattraktionen der Stadt
Yasukuni: erbaut zu Ehren gefallener Soldaten, löst regelmäßig politische Debatten in Japan aus. Einlesen in das Thema lohnt sich für alle, die sich für den Zusammenhang von Geschichte und Politik interessieren. Einfach googeln.
Es gibt noch viele andere Orte, die man in Tokyo besuchen kann. Ich wünschte, ich könnte euch rüber beamen und euch das alles vor Ort zeigen. Die Hälfte der Zeit liegt noch vor mir, ich bin sicher, am Ende komme ich mit vielen Geschichten und Fotos zurück :) Und mit diesen Worten und einem Bild aus dem Park des kaiserlichen Palastes verabschiede ich mich für heute.